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Städtische Realschule für Jungen und Mädchen                                                                                                                                                                               

                 


Erläuterungen zur Werteerziehung

Der Lebensalltag von Kindern und Jugendlichen ist heute oft materiell ganz gut abgesichert, manchmal sogar übersättigt: die Kinder und Jugendlichen scheinen alles zu haben – und könnten doch eigentlich zufrieden sein und entsprechend friedlich miteinander umgehen. Statt dessen spürt man Lustlosigkeit und Gleichgültigkeit, oft genug zeigt sich aggressives und egoistisches Verhalten. Über das nicht soziale Verhalten und über unangemessene Reaktionen bei Konfliktbewältigungen wird nicht nur in der Schule geklagt. Den Kindern und Jugendlichen fehlen offensichtlich Einfühlungsvermögen und Strategien zur Konfliktregelung und Konfliktbewältigung.

Der Erziehungsauftrag der Schule und der Schulalltag fordern Lösungen für dieses Problem.

Unser Schulprogramm hat sich im Bereich Werteerziehung zum Ziel gesetzt, unsere Schülerinnen und Schüler so zu bilden und zu erziehen, dass sie in der Lage sind, Verantwortung für sich selbst, für ihre Mitmenschen und für die Sachwerte, mit denen sie umgehen, zu übernehmen.

Wir möchten folgende Verhaltensweisen erreichen, aber auch erwarten können:

-         konstruktives Verhalten,

d.h. Identifikation mit der „Schulgemeinde“ und dem Schulauftrag,

d.h. Leistungsbereitschaft

-         soziales Verhalten,

d.h. Bereitschaft zu Toleranz, Gesprächs- und Hilfsbereitschaft

-         verantwortungsvolles Verhalten,

d.h. Mitverantwortung bei Projekten, bei der Schulgestaltung, bei der Übernahme von Diensten, Patenschaften.

 

Die Schülerinnen und Schüler müssen sich auch daran halten, dass es für die Zusammenarbeit in der Schule bestimmte Regeln gibt, die in der allgemeinen Schulgesetzgebung fixiert und für uns im Schulalltag in einem Regelwerk festgehalten sind. Dieses Regelwerk ist allen Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern bekannt. Zum geregelten Schulalltag gehören aber auch die Dienste, die mittlerweile eingerichtet sind: die einzelnen Klassendienste und der Säuberungsdienst für die Flure (Pick-Up-Dienst), aber auch der Kuchendienst.

Daneben gibt es in vielen Projekten unserer Schule einen ausgesprochen sozialen Anspruch. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang die Streitschlichtung, das Projekt „Ohne Gewalt stark“, die Patenschaft zum Rosalie-Adler-Zentrum und die Schülerpatenschaften.

Aber überall, wo Mitverantwortung für ein gemeinsames Ganzes, sei es in Chor und Orchester, im Gartenprojekt oder bei der Schulgestaltung, übernommen worden ist, wird soziales Verhalten umgesetzt und das muss Anerkennung finden, zumal einige dieser Aktivitäten in der Freizeit stattfinden.