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Städtische Realschule für Jungen und Mädchen                                                                                                                                                                               

                 


Erläuterungen zur Unterrichtsentwicklung

Die Schulzeit, die die Schülerinnen und Schüler bei uns verbringen, ist durch deutliche Entwicklungsabschnitte gekennzeichnet: die Kinder werden langsam erwachsen, verändern sich und ihr Verhalten gegenüber ihrer Umwelt, nehmen diese anders wahr und ordnen sie nach anderen Maßstäben. Sich selbst, sein Denken und Handeln im Laufe der Zeit neu zu organisieren und zu strukturieren, das auch mit anderen gemeinsam zu tun und sich anderen mitteilen zu können, das alles ist ein Lernprozess, den die Schule begleitet und unterstützt und manchmal auch herausfordern muss. 

Wir gehen davon aus, dass Schülerinnen und Schüler heute in einer Umgebung aufwachsen, die neue Lernvoraussetzungen schafft. Die Vorbereitung auf das Berufsleben und die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen sind bzw. waren oft nicht mehr so einfach zu gewährleisten. Zunehmendes Desinteresse und sinkender Lernerfolg auf Seiten der Schülerinnen und Schüler sowie wachsende Unzufriedenheit und Hilflosigkeit auf Seiten der Lehrenden waren unsere Ausgangspunkte bei der Suche nach einem neuen Konzept zur Unterrichtsentwicklung.

Angestrebt wird eine verbesserte Lehr- und Lernkultur. Kernziel ist in diesem Zusammenhang die Intensivierung und Erweiterung des fachlichen Lernens. Das eigenverantwortliche Arbeiten und Lernen soll gefordert und gefördert werden. 


Wir möchten die Schülerinnen und Schüler motivieren und befähigen, zielstrebig, kreativ und verantwortungsbewusst zu lernen. Sie sollen Routinen in Bezug auf elementare Arbeits-, Kommunikations- und Kooperationstechniken erwerben. Dreh- und Angelpunkt aller Maßnahmen zur Konkretisierung der angestrebten Ziele ist der Fachunterricht. Das betrifft alle Fächer.

Die drei Elemente der Säule „Unterrichtsentwicklung“, nämlich Methodentraining, Entwicklung von Kommunikationsfähigkeit und Teamentwicklung, kommen natürlich nicht auch nicht nur im Fachunterricht zum Tragen, sondern auch und gerade in Projekten und freiwilligen Arbeitsgemeinschaften, die manchmal einfach mehr Freiraum bieten.

Weiter oben war von einer verbesserten Lern- und Lehrkultur die Rede: das bedeutet für uns Kolleginnen und Kollegen ganz konkret, dass auch wir als Kollegium eine größere Teamorientierung, Effizienz und Transparenz und damit letztlich mehr Zufriedenheit im Schulalltag anstreben. Dazu haben wir – teils als gesamtes Kollegium, teils in größeren Gruppen des Kollegiums, teils aber auch als einzelne Personen – an verschiedenen Fortbildungsveranstaltungen teilgenommen, vor allem an der schulinternen Lehrerfortbildung „Projektlernen“ und an Fortbildungen zur „Pädagogischen Schulentwicklung“ nach Klippert. Für veränderte Unterrichtsstrukturen braucht man aber nicht nur ein Umdenken und Umstrukturieren, sondern auch andere und neue Unterrichtsmaterialien. In Fachgruppen werden zunehmend solche Materialien entwickelt, die dann selbstverständlich allen Kolleginnen und Kollegen zugänglich sind. Aber auch um in den Klassen die kontinuierliche Umsetzung von elementaren Lern- und Arbeitstechniken zu gewährleisten, bedarf es der Kooperation und Koordination zwischen den Kolleginnen und Kollegen. Teamgeist wird also nicht nur von den Schülerinnen und Schülern benötigt.

Auch auf die Zusammenarbeit mit den Eltern wird großer Wert gelegt. Neben den institutionalisierten Einrichtungen, sind die wichtigen und ständigen Gespräche, aber auch die besonderen Angebote an die Eltern zu nennen – wie die thematisch orientierten Elternabende oder der gesonderte Elternsprechtag für die Klasse 5 und 6.